Es ist eine massive, aber untypische Transformation, die der Einkauf von Evonik Industries durchlaufen hat. Denn während einer Schnittstellen-Migration von SAP Ariba CI9 zum Cloud Integration Gateway, kurz CIG, in der Regel als ‚Big Bang‘-Projekt erfolgt, wurde dieses Projekt in drei Phasen durchgeführt:
- In der ersten Phase wurden die strategischen Ariba-Module Sourcing, Contracts und Supplier Lifecycle and Performance (SLP) auf die neue Integrationstechnologie migriert.
- In Phase 2 folgte die Umsetzung für die Ariba-Module Buying und Commerce Automation.
- Die letzte Phase umfasste die Schnittstellen-Migration von SAP ECC zu SAP S/4HANA sowie den Go-Live des gesamten Transformationsprogramms.
Die Ariba CIG-Migration war in ein komplexes S/4HANA-Implementierungsprogramm mit zahlreichen kundeneigenen Entwicklungen eingebettet. Um die Komplexität der Transformation und somit das Risiko zu minimieren, entschied sich Evonik für die phasenweise Umsetzung. So konnten in den ersten beiden Phasen im Rahmen von Teststrecken technische und prozessuale Schwachstellen identifiziert und früh beseitigt werden.
Außerdem wurden in den Phasen 1 und 2 zusätzliche Optimierungspotenziale offengelegt und dem Projekt-Scope hinzugefügt. Das Ergebnis: In Phase 3 wurde das Projekt ohne Schwierigkeiten live geschaltet und in der anschließenden Hypercare-Phase musste kein einziger Defect behandelt werden!
Ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg war die von Anfang offene und transparente Zusammenarbeit zwischen den apsolut- und Evonik-Mitarbeiter*innen aus Deutschland und Spanien, wie Manuel Steffen, Project Officer Source-to-Pay bei Evonik Industries unterstreicht: